uruguayischer Ökonom und Politiker; Notenbankgouverneur 1967-1969, UN-Exekutivsekretär 1972-1985, Außenminister 1985-1988; Präsident der Interamerikan. Entwicklungsbank (IADB) 1988-2005, Generalsekretär der iberoamerikanischen Länder ab Okt. 2005
* 26. Juli 1931 Region Asturien (Spanien)
Herkunft
Enrique V. Iglesias wurde am 26. Juli 1931 im spanischen Asturien geboren. Seine Eltern wanderten 1934 nach Uruguay aus, wo I. aufwuchs.
Ausbildung
Er studierte an der Universidad de la República in Montevideo Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften und graduierte 1953 in beiden Disziplinen. Später setzte er seine Studien in den USA und in Frankreich fort.
Wirken
Bis 1967 arbeitete I. u. a. als Lehrer (Profesor agregado) für Politische Ökonomie, als Professor für Wirtschaftspolitik und Direktor des Instituts für Wirtschaftswissenschaften, parallel dazu als Geschäftsführer der Unión de Bancos del Uruguay sowie als Technischer Direktor des Nationalen Planungsbüros.
Von 1967 bis 1969 war I. erster Gouverneur der Notenbank Banco Central del Uruguay. Schon 1965 hatte seine langjährige Tätigkeit als hoher Funktionsträger bei den Vereinten Nationen begonnen: Zunächst Repräsentant seines Landes bei der United Nations Economic Commission for Latin America (ECLA), war er von 1967 bis 1972 Ratspräsident des Instituto Latinoamericano de Planificacion Económica y Social (ILPES) und von 1973 bis 1978 auch als dessen geschäftsführender Generaldirektor, Berater bei der Konferenz über ...